Akademischer Senat

Der Akademische Senat ist das höchste, demokratisch gewählte Selbstverwaltungsorgan der Universität. Seine Mitglieder repräsentieren die Statusgruppen der Universität. Die Geschäftsordnung reflektiert die Ansprüche des Akademischen Senats an sich selbst: Kritische Prüfung, sorgfältige Abwägung der Argumente, sowie fundierte Meinungsbildung als Grundlage seiner Entscheidungen. Von besonderer Bedeutung ist das Ziel einer selbstbewussten, unabhängigen und einheitlichen Universität.

Auszug aus der Präambel der Geschäftsordnung des AS

Im Akademischen Senat sind zehn Professor:innen, drei Studierende, drei wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und drei Mitarbeiter:innen des Technischen-, Bibliotheks- und Verwaltungspersonals vertreten, die jeweils aus ihren Mitgliedergruppen für den Zeitraum von zwei Jahren bzw. einem Jahr gewählt werden.

Im Akademischen Senat streiten sie über die gemeinsamen Belange der Universitätsentwicklung. Dabei geht es unter anderem um den Einsatz für eine bessere Hochschulfinanzierung (Leuchttürme oder Grundfinanzierung?), die Ausrichtung der internationalen Kooperation (Ivy League oder Nord-Süd-Kooperation?) und die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaften (marktwirtschaftlicher Transfer mit Start-Ups oder kritische Wissenschaft zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele?).

Alle Mitglieder des AS sind gleich rede- und antragsberechtigt und die Sitzungen sind (mit Ausnahme weniger Tagesordungspunkte) hochschulöffentlich. Das ist unter anderem den Kämpfen für Wissenschaftsdemokratie und Partizipation der Studierendenbewegung um 1968 zu verdanken – die 68er selbst durften damals nur zu den „studentischen Angelegenheiten“ im Akademischen Senat mitwirken. Der demokratisch fragwürdige Überhang der Professor:innen beruht auf einer alten Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts und gehört unserer Auffassung nach zu Gunsten einer gleichberechtigten Vertretung aller Mitgliedergruppen überwunden.

Termine

Die Sitzungstermine des Akademischen Senats werden auf der Webseite der Universität veröffentlicht. Dort finden sich auch Tagesordnungen, Sitzungsprotokolle sowie Beschlüsse. Diese sind hochschulöffentlich und daher nur aus dem Uni-Netz oder nach Log-In mit der B-Kennung zugänglich.